Die Stadt Leipzig und ihr Umland verfügen über mehrere Gedenkorte, die für Aufstieg und Niedergang Schwedens als europäischer Großmacht stehen. Der größte Sieg der schwedischen Militärgeschichte wird 1631 auf den Schlachtfeldern bei Breitenfeld gegen die kaiserliche Armee Tillys errungen.
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„Schwedische Großmachtzeit"
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Im folgenden Jahr findet der König Gustav II. Adolf in der Schlacht bei Lützen den Tod. Im Schloß Altranstädt residiert nach dem Sieg über August den Starken 1706/07 der Schwedenkönig Karl XII., bevor er von dort mit seinem Heer in einen verlustreichen Krieg gegen den Zaren von Russland aufbricht. Die Stadt Leipzig wird im 17. Jahrhundert wiederholt zum Schauplatz von Belagerungen und Eroberungen verfeindeter Lager, kann aber das Messewesen in diesen kritischen Jahrzehnten aufrechterhalten und schafft damit die Voraussetzung für die anbrechende Blütezeit des augusteischen Zeitalters.
Mögliche Exkursionsziele (nach Absprache):
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Literatur:
- Peter Englund, Verwüstung – eine Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. 3. Auflage 2017
- Herfried Münkler, Der Dreissigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618-1648. 2017
- Inger Schuberth, Schlacht und Erinnerung – Lützen 1632. 2016
- Maik Reichel und Inger Schuberth (Hrsg.), Gustav Adolf – Die Kraft der Erinnerung 1632-2007. 2007
- Harald Meller und Michael Schefzik (Hrsg.), Krieg – eine archäologische Spurensuche. 2015
- Alexander Zirr, Die Schweden in Leipzig. Die Besetzung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg (1642-1650). 2017
Anfrage zur Exkursion "Schwedische Großmachtzeit": [email protected]